Bei der privaten Entenhaltung sollte man sich bewusst für Hausenten entscheiden. Gleich mehrere Entenrassen kommen für die Gartenhaltung in Frage.

Die Begeisterung an der privaten Entenhaltung im Garten hat in den vergangenen Jahren sehr stark zugenommen. Gleich zwei Gründe zeichnen sich hierfür verantwortlich. Zum einen geht es vielen Gartenbesitzern darum, Schädlinge zu vernichten. Enten sind dafür bekannt, Schnecken und bestimmte Insekten effizient zu vertilgen. Zum anderen geht es um die Freude an der Tierhaltung. Enten sind einfach sehr schöne Tiere, die man gerne betrachtet. Besonders dieser Aspekt ist für die zunehmende Popularität der Entenhaltung verantwortlich.

Nicht alle Entenarten können zu Hause gehalten werden

Wer ernsthaft in Erwägung gezogen hat, Enten in seinem Garten zu halten, darf aber nichts überstürzen. Der schnelle Kauf von Enten ist nicht empfehlenswert. Erst einmal gilt es herauszufinden, welche Entenarten am besten geeignet sind und wo man diese beziehen kann. Diesbezüglich kann vorweggenommen werden, dass im privaten Bereich so genannte Hausenten gehalten werden. Diese Enten tragen ihre Bezeichnung nicht grundlos: Sie wurden über viele Jahre hinweg von Menschen gehalten und auf diesem Weg domestiziert.

Es gibt verschiedenen Arten von Hausenten

Die Anzahl der einzelnen Entenarten, die zu den Hausenten zählen, ist deutlich größer, als die meisten Personen annehmen. Allerdings sind viele dieser Enten überwiegend im Ausland anzutreffen. Besonders in Asien wurden Entenvögel schon sehr früh gezüchtet und domestiziert. So wird zum Beispiel die Pekingente als Hausente eingestuft. Aber auch Stockenten und Laufenten werden den Hausenten zugerechnet. Letztere beide Entenarten sind für die Entenhaltung in Deutschland wesentlich besser geeignet.

Einsteiger sollten mit Laufenten beginnen

Besonders Stockenten ziehen bei Neulingen ein großes Interesse auf sich, weil sie den bei uns heimischen Wildenten ein wenig ähnlich sehen. Allerdings sollte man sich an die Stockente nicht zu früh heranwagen. Generell sind Einsteiger besser damit beraten, sich für die Haltung der Laufente zu entscheiden. Laufenten gelten als vergleichsweise pflegeleicht: Sie stellen im Vergleich zu anderen Entenarten keine ganz so hohen Anforderungen, was den Einstieg deutlich erleichtert. Indische Laufenten sind für Neulinge ideal, zumal sie sich nicht nur gut halten lassen, sondern auch bei vielen Entenzüchtern erhältlich sind. Sobald man mit ihrer Haltung ein wenig Erfahrung gesammelt hat, kann man sich auch an die Haltung anderer Hausenten heranwagen.