Anstatt Stockenten besser Laufenten züchten

Das Interesse an Stockenten ist groß. Doch gerade Neulinge sollten besser mit Laufenten beginnen, weil sich deren Haltung und Zucht leichter gestaltet.

Bei der Stockente handelt es sich um die am stärksten verbreitete Entenart in Deutschland. Die Tiere werden umgangssprachlich auch gerne als Wildente bezeichnet, was im Grunde auch gut ist, denn somit fällt es den Leuten leichter, die einzelnen Enten voneinander zu unterscheiden. Diesbezüglich ist anzumerken, dass Stockenten häufig mit den Hausenten verwechselt werden. Dabei ist der Unterschied sehr groß. Die Hausente wurde domestiziert und ist daher wesentlich besser für die Entenhaltung und Entenzucht geeignet.

Stockenten nicht wegen ihrer schönen Farbe auswählen

Bei Personen, die Enten in ihrem Garten halten möchten, ist das Interesse für die Stockente sehr groß. Dies liegt zumeist an den Farben der Tiere: Stockenten sind vergleichsweise farbenprächtig. Die Erpel verfügen am Kopf über ein schönes grün eingefärbtes Federkleid und auch die Weibchen besitzen ein schönes Federkleid, das unter anderem an einigen Stellen mit der Farbe Lila überrascht. Allerdings sollte das bunte Federkleid nicht ausschlaggebend sein, wenn es um das Thema Entenhaltung geht.

Es ist sinnvoller, auf Laufenten zu setzen

Neulinge sind gut damit beraten, sich ganz bewusst für die Laufente zu entscheiden. Diese Entenart wird seit mehr als tausend Jahren gezüchtet und somit gut an die nähere Umgebung des Menschen angepasst. Einsteiger kommen mit den Tieren relativ gut klar und außerdem gelten sie im Hinblick auf die Haltung nicht als ganz so anspruchsvoll. Deshalb ist es einfach sinnvoll, mit den Laufenten zu beginnen. Wer erst einmal Erfahrung gesammelt hat, kann später immer noch auf andere Enten umsteigen bzw. die Anzahl seiner Entenherde vergrößern.

Wildenten sind für die Haltung nicht geeignet

Es ist gar nicht so leicht, Stockenten über einen Entenzüchter zu beziehen. Zwar werden derartige Enten häufig angepriesen, doch fast immer handelt es sich dabei um Hausenten. Deshalb kommen einige Interessenten manchmal auf die Idee, Wildenten zu fangen. Allerdings ist es nicht ratsam, diesen Weg einzuschlagen. Tiere, die in freier Natur aufgewachsen sind, benötigen einfach mehr Raum. Sie werden schon nach kurzer Zeit wieder abhauen oder ständig Fluchtversuche unternehmen. Selbst wenn man entsprechende Entenküken aufzieht, bleibt der langfristige Erfolg meistens aus: Diese Entenvögel scheinen die Freiheit im Blut zu haben, weshalb es letztlich besser ist, sie gar nicht erst einzufangen.

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