Bei der Laufenten Haltung müssen gleich mehrere wichtige Dinge berücksichtigt werden. Nur eine artgerechte Tierhaltung verspricht auch gesunde Enten.
Die Begeisterung für Laufenten hat unter Gartenfreunden enorm zugenommen. Vor allem weil die Enten dafür bekannt sind, Schnecken zu vertilgen, werden sie gerne gehalten. Das Interesse ist immens groß, denn zahlreiche Gartenbesitzer wittern die Chance, ihren Garten dauerhaft von Schnecken befreien zu können. Weil auf zahlreichen Webseiten zu lesen ist, die Tierhaltung würde sich spielend leicht gestalten, werden die Enten meist voreilig angeschafft. Zwar ist die Laufenten Haltung in der Tat nicht besonders schwierig, aber dennoch ist es wichtig, sich im Vorfeld ausführlich zu informieren und abzuwägen, ob die Enthaltung tatsächlich in Frage kommt.
Der Garten muss geräumig und außerdem abgesichert sein
Zunächst einmal gilt es zu prüfen, ob der Garten den Vögeln ausreichenden Platz bietet. Mindestens 500 Quadratmeter Freifläche werden gefordert. Außerdem muss er vollständig eingezäunt sein. Ein Zaun ist übrigens nicht nur wichtig, um ein Ausbüxen der Tiere zu verhindern. Es muss ebenso sichergestellt sein, dass streunende Hunde in den Garten gelangen und die Enten attackieren. Deshalb sollte der Gartenzaun keine Schlupflöcher aufweisen, damit die Enten entkommen andere Tiere eindringen können.
Ein Ententeich darf nicht fehlen
Leider liest man immer wieder, dass Laufenten auch ohne Teich gehalten werden können. Eine artgerechte Entenhaltung setzt den Teich jedoch voraus. Die Tiere benötigen das Wasserbecken, um planschen zu können. Wichtig: Ein normaler Gartenteich ist meist nicht geeignet. Der Entenkot kann dem Wasser enorm zusetzen. Ein simpler Ententeich, der sich leicht ablassen und reinigen lässt, ist eine deutlich bessere Wahl. Ein solches Wasserbecken lässt sich übrigens relativ leicht installieren. Schon so mancher Entenbesitzer hat eine alte Badewanne zweckentfremdet und diese in den Boden eingelassen. Übrigens sollte auch im Verschlag bzw. im Entenhaus gewährleistet sein, dass die Tiere baden können – zumindest im Winter, wenn andere Becken zugefroren sind.
Bei der Laufenten Haltung darf ein Entenhaus nicht fehlen
Das bereits angesprochene Entenhaus ist von immens hoher Bedeutung. Die Eingangshöhe sollte mindestens 45 bis 50 Zentimeter betragen. Eine Isolierung ist grundsätzlich zu empfehlen, damit die Laufenten auch im Winter ausreichend geschützt sind. Bei deutlichen Minusgraden muss ggf. sogar geheizt werden. Übrigens ist es wichtig, die Tiere jeden Abend im Entenhaus einzusperren. Dies erfolgt zu ihrem eigenen Schutz: Im Verschlag sind sie vor Fuchs und Marder geschützt. Für den Entenbesitzer bedeutet dies, jeden Morgen zeitig aufstehen und die Tiere wieder frei lassen zu müssen.